Gamescom Opening Night Live 2025 hat in Köln wieder einmal die Bühne für große Ankündigungen, neue Trailer und ein paar echte Überraschungen geboten. Gastgeber Geoff Keighley führte durch ein Event voller Blockbuster, nostalgischer Comebacks und kleinerer Indie-Perlen.
Am Ende blieb der Eindruck gemischt: spektakulär für die einen, ermüdend für die anderen.
Die größte Welle schlug Game Science. Neben neuem Material zu Black Myth: Wukong stellte das Studio Black Myth: Zhong Kui vor. Die Figur aus der chinesischen Mythologie kommandiert 80.000 Dämonen und hat als Begleiter einen riesigen Tiger – allein dieses Bild reichte, um Fans ausflippen zu lassen. Ein Termin steht noch nicht fest.
Auch andere Schwergewichte meldeten sich: Call of Duty: Black Ops 7 präsentierte eine weltumspannende, teils surreale Kampagne. Resident Evil Requiem erzählte mehr über die tragische Vergangenheit von Grace Ashcroft. Silent Hill f verstörte mit neuem Material und einer prominenten Sprecherin, während Sony mit Ghost of Yotei eine grafische Wucht zeigte – inklusive bestätigtem Koop-Modus Legends für 2026.
Auch Rollenspiel-Fans kamen auf ihre Kosten: Clair Obscur: Expedition 33 mit Live-Performance, The Outer Worlds 2 mit seinem typischen Humor und das lang vermisste Swords of Legends. Dazu gab es Cinematics zu World of Warcraft: Midnight und die Überraschung, dass Age of Empires 4 nun auch auf die PS5 kommt.
Die Retro-Welle sorgte für Gelächter und Nostalgie: Bubsy 4D kehrt zurück, He-Man bekommt ein Beat’em-up, und der Shooter-Klassiker Outlaws wird neu aufgelegt. Unter den frischen Projekten ragten Everwind, Project Spectrum und Valor Mortis heraus.
Kritik gab es trotzdem: zu viele CGI-Trailer, ein zu langer Ablauf und ein eher schwaches Musikprogramm. Doch Highlights wie Lords of the Fallen 2, die plötzliche Rückkehr von Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2 und das Release-Datum von Hollow Knight: Silksong sorgten für Begeisterung.
Unterm Strich war die Opening Night Live 2025 ein Mix aus Vorhersehbarem, Skurrilem und echten Knallern. Ob man für Blockbuster, Indies oder Retro dabei war – jeder fand etwas, über das man reden kann.