Äußerlich unterscheidet sich das Pixel 10 kaum vom Pixel 9 – doch wie so oft bei Google liegt das eigentliche Highlight in der Software.
Und dieses Mal heißt es Magic Cue, ein KI-Feature, das nicht nach Spielerei wirkt, sondern nach echter Alltagshilfe.
Magic Cue funktioniert wie ein digitaler Butler, der schon vorher weiß, was man gleich brauchen könnte. Es verknüpft Infos aus Apps, Mails, Screenshots und Notizen und schlägt im passenden Moment genau das Richtige vor. Statt lange durch Ordner zu suchen, bekommt man die relevanten Hinweise direkt angezeigt, wenn sie wichtig sind.
Darum sind Hardware-Neuerungen wie der Tensor-G5-Chip, größere Akkus, schnelleres Laden oder das Pixelsnap-System zwar nett, aber Magic Cue sticht klar heraus. Hier zeigt Google, wie KI sinnvoll integriert werden kann – ohne das Gefühl eines unbeholfenen Chatbots. Anders als die üblichen Bots, die nach ein paar Versuchen auf einen Menschen verweisen, soll Magic Cue wirklich hilfreich sein und vorausschauend arbeiten.
Natürlich gibt es Skepsis: Wer schon mit KI-Assistenten zu tun hatte, kennt deren Schwächen – oft scheitern sie an simplen Aufgaben, etwa wenn man statt des ewig gleichen Werbebilds mit 10:10 mal eine Uhr auf 2:30 sehen will. Doch wenn Google das Versprechen einlöst, könnte Magic Cue endlich ein Beispiel dafür werden, dass KI im Smartphone nicht nur nach Hype klingt, sondern tatsächlich nützlich ist.