Ein geleaktes Dokument enthüllt AMDs nächste Generation mobiler Prozessoren: Zen 6 soll ab 2026–2027 Gaming-Notebooks und Premium-Laptops mit Desktop-Leistung versorgen.
Die angebliche OEM-Roadmap von Seleno zeigt drei neue Familien: Gator Range, Medusa Point und Medusa BB. Alle setzen auf Zen 6-Kerne in Kombination mit Zen 6C- und LP-Varianten und decken unterschiedliche Segmente ab.
Gator Range: High-End fürs Gaming
Die Gator-Range tritt die Nachfolge der Fire Range HX-Serie an
. Erwartet werden bis zu 24 Kerne und 32 Threads – also praktisch Desktop-Performance im Notebook. Mit einer TDP von über 55 Watt sind diese Chips klar für leistungsstarke Gaming-Laptops und mobile Workstations gedacht.
Medusa Point: Premium und vielseitig
Medusa Point richtet sich an Premium- und Mainstream-Notebooks und wird Strix Point ablösen. Der Chip nutzt 3-nm-Technik, FP10-Plattformen und kombiniert bis zu 22 Kerne: 4 Zen 6, 4 Zen 6C, 2 LP Zen 6 im SoC sowie ein externer CCD mit 12 Zen 6-Kernen. Zusätzlich gibt es bis zu 8 CUs RDNA 3.5+ Grafik – ein klares Plus für Multimedia und Gaming.
Einige Beobachter zweifeln jedoch an der Roadmap. Ihrer Meinung nach kommt zunächst Gorgon Point als Refresh von Strix Point 2026, bevor Medusa 2027 den großen Sprung macht.
Medusa BB: Mainstream-Lösung
Die Medusa-BB-Reihe bedient den Massenmarkt im Ryzen-5- und Ryzen-7-Segment. Sie bringt bis zu 10 Kerne (4 Zen 6, 4 Zen 6C und 2 LP Zen 6) sowie bis zu 8 CUs RDNA 3.5 Grafik. Damit richtet sie sich an Allround-Notebooks mit solider Leistung für Arbeit und Spiele.
Release-Fahrplan
Laut Roadmap erscheinen Gator Range, Medusa Point und Medusa BB erst 2027, allerdings könnten erste Zen-6-Modelle schon 2026 starten. Genauere Infos werden voraussichtlich beim AMD Financial Analyst Day im November folgen.
Fazit: Sollte das Leak stimmen, bringt AMD Desktop-Power ins Notebook und stellt Intel mit seiner geplanten Nova Lake-Plattform vor echte Herausforderungen.