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Redmi K90 Ultra-Leak: Wo das Extreme-Modell den K90 Pro Max überflügeln könnte

von ytools
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Die Redmi-K90-Familie ist offenbar noch nicht komplett.
Redmi K90 Ultra-Leak: Wo das Extreme-Modell den K90 Pro Max überflügeln könnte
Nach dem offiziellen Start von Redmi K90 und K90 Pro Max im vergangenen Monat tauchen in China bereits erste Leaks zu einem dritten Modell auf: dem Redmi K90 Ultra. In Xiaomis Heimatmarkt bedeutet "Ultra" in der K-Serie allerdings etwas anderes als im Westen. Hier geht es weniger um das absolute Kamera-Flaggschiff, sondern eher um eine Art Extreme Edition: maximale Leistung, viel Akku, starker Preis – und bewusst ein paar Abstriche bei den Kameras.

Herzstück des K90 Ultra soll ein MediaTek-Chip aus der Dimensity-9000-Familie sein, in der Gerüchteküche wird immer wieder ein Dimensity 9500+ genannt. Damit zielt Xiaomi klar auf Nutzerinnen und Nutzer, die ihr Smartphone wie eine kleine Konsole behandeln: lange Gaming-Sessions, viele Apps parallel, dazu ständig Social Media und Streaming. MediaTek hat in den letzten Jahren gerade bei Effizienz und Temperaturentwicklung aufgeholt, was bei hoher Bildwiederholrate und großem Akku eine spannende Kombination ergeben könnte.

Die Front wird von einem 6,8 Zoll großen LTPS-OLED-Panel dominiert, das laut Leak eine 1,5K-Auflösung und eine Bildwiederholrate von 165 Hz bietet. Damit würde der K90 Ultra den K90 Pro Max in Sachen Display-Flüssigkeit überholen. Sehr stark abgerundete Ecken, ein Metallrahmen und ein ultraschallbasierter Fingerabdrucksensor unter dem Display sollen das Paket abrunden. Das klingt eher nach einem Performance-Boliden, der ohne Murren High-FPS-Games und endloses Scrollen in TikTok, Reels & Co. wegsteckt, als nach einem filigranen Kamera-Showcase.

Besonders viel Aufmerksamkeit zieht der Akku auf sich. Die Rede ist von mindestens 8.000 mAh – ein Wert, der klassische Flaggschiffe fast schon alt aussehen lässt. Selbst mit 165 Hz aktiviert sind damit locker anderthalb bis zwei Tage intensiver Nutzung drin, vorausgesetzt, das Energiemanagement stimmt. Xiaomi adressiert damit ganz bewusst die "Immer-online"-Zielgruppe: Menschen, die im ÖPNV zocken, auf der Couch Serien streamen, zwischendurch Sprachnachrichten verschicken und abends noch eine Stunde telefonieren, ohne ständig nach der nächsten Steckdose zu suchen.

Ein weiterer Punkt, an dem der K90 Ultra erwachsener wirken soll als frühere K-Generationen, ist die Wasserresistenz. Leaker sprechen von einem "sehr guten" Schutz, der deutlich über dem üblichen Spritzwasser-Niveau liegt. Aus einem professionellen Tauchcomputer wird das Gerät zwar sicher nicht, aber Regenschauer, ein Sturz in die gefüllte Spüle oder ein Missgeschick im Bad sollten deutlich weniger dramatisch enden als bei älteren Redmi-Modellen. Für viele Nutzer ist das im Alltag wichtiger als die letzte Bildschärfe bei 10-fach-Zoom.

Spannend wird vor allem, wie Xiaomi das Gerät innerhalb der eigenen Produktpalette platziert. Schon jetzt ist absehbar, dass der K90 Ultra mit höherer Bildwiederholrate, größerem Akku und anderem SoC neben dem K90 Pro Max steht, ohne ihn einfach nur zu ersetzen. Blickt man auf den K80 Ultra zurück, deutet vieles auf ein ähnliches Rezept hin: Der Pro Max bleibt der Allrounder mit besseren Kameras, der Ultra wird zum Performance-Spezialisten mit etwas abgespeckter Foto-Hardware, dafür aber besserer Ausdauer und aggressiverem Preis.

Das passt auch zu Xiaomis Namenslogik. In China taucht die K-Serie häufig als "Extreme" oder "Ultimate Edition" auf, während ein Gerät wie das Xiaomi 15 Ultra die Rolle des kompromisslosen Kamera-Flaggschiffs übernimmt. Wer viel Wert auf RAW-Fotografie, Periskop-Zoom und aufwendige Nachtporträts legt, wird vermutlich weiterhin zum Pro-Max- oder Ultra-Modell der Hauptserie greifen. Der K90 Ultra richtet sich eher an Nutzer, die sagen: Hauptsache schnell, kühl und ausdauernd – die Kamera soll "gut genug" für Instagram und Urlaubsfotos sein, aber nicht der Preistreiber.

Ganz aus dem Blick ist die Kamera-Frage natürlich trotzdem nicht. Der reguläre K90 bringt bereits eine Telelinse mit, entsprechend groß ist die Sorge, dass Xiaomi beim Ultra auf ein deutlich einfacheres Setup mit einer 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und wenig Spielraum beim Zoom setzt. Sollte der Hersteller hingegen zumindest ein ordentliches Teleobjektiv behalten, könnte der K90 Ultra viele Nutzer abholen, die eine Mischung aus Gaming-Phone und Alltagssmartphone suchen – ohne bei jeder Landschaftsaufnahme an die Grenzen zu stoßen.

Wie so oft bei Redmi-Modellen steht zudem im Raum, unter welchem Namen der K90 Ultra Europa und andere Regionen erreichen könnte. In der Vergangenheit sind vergleichbare Geräte häufig als Xiaomi-T-Modelle aufgetaucht. Es wäre daher keine Überraschung, wenn ein zukünftiges Xiaomi 17T Pro stark an den K90 Ultra erinnert und ein einfacheres 17T auf einem Dimensity-Chip der 8000er-Serie basiert. Offizielle Bestätigungen gibt es noch nicht, aber Xiaomis Rebranding-Historie macht diese Theorie durchaus glaubwürdig.

Fest steht schon jetzt: Xiaomi liebt Produktfeintuning. Mit K90, K90 Pro, K90 Pro Max und dem erwarteten K90 Ultra wird die Serie zu einem Baukasten für Spezifikationsfans. Für Gelegenheitskäufer mag das verwirrend sein, Tech-Enthusiasten können sich jedoch das für sie passende Paket aus Display, Akku, Kamera und Preis zusammenklicken – auch wenn man langsam eine Liste braucht, um all die Ks auseinanderzuhalten.

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1 kommentar

CyberClown November 27, 2025 - 12:14 pm

Dimensity 9500+ plus 8.000 mAh klingt nach mobilem Gaming-Ziegelstein, meine Hände werden vor dem Akku müde

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