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Honor 500 und 500 Pro im Überblick: Riesenakku, starke Kameras und Snapdragon-Chips

von ytools
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Honor hat in China offiziell die neue Honor-500-Serie vorgestellt und zielt damit genau auf die Lücke zwischen gehobener Mittelklasse und bezahlbarem Flaggschiff. Die beiden Modelle Honor 500 und Honor 500 Pro übernehmen zwar grob die Idee der 400er-Reihe, drehen aber an fast allen Stellschrauben: deutlich größere Akkus, stärkere Snapdragon-Chips, hellere OLED-Displays und ein Kamerapaket, das ohne Weiteres in einem Topmodell stehen könnte.
Honor 500 und 500 Pro im Überblick: Riesenakku, starke Kameras und Snapdragon-Chips
Und natürlich sorgt das Design mit seinem auffälligen Kameraplateau sofort für die üblichen Diskussionen: eher iPhone, eher Pixel – oder einfach typisch 2025?

Optisch setzen Honor 500 und 500 Pro auf einen klaren, kantigen Look mit flachem Aluminiumrahmen und Glasrückseite. Das Kameramodul zieht sich wie ein breiter Visor über die obere Rückseite, erinnert auf den ersten Blick an das jüngste iPhone-Design, wirkt aber etwas breiter und technischer. Beide Geräte sind 7,8 mm dünn, der Honor 500 bringt 198 g auf die Waage, der Honor 500 Pro 201 g. Für Smartphones mit einem 8000-mAh-Akku im Bauch sind diese Werte überraschend moderat – nicht superleicht, aber weit entfernt vom Ziegelstein-Gefühl.

Bei den Farben fährt Honor die gewohnte Mischung aus seriös und verspielt: Aquamarine für Fans kräftiger Töne, das zarte Starlight Powder in Rosa, das kühle Moonlight Silver sowie der klassische Obsidian Black. Hinter der schicken Schale steckt aber ein ziemlich robustes Innenleben: Beide Modelle sind nach IP68 und IP69K zertifiziert. Heißt übersetzt: staubdicht, wasserdicht und zusätzlich noch gegen Hochdruck-Wasserstrahlen geschützt. So etwas sieht man eher bei Outdoor-Phones als bei glänzenden Glas-Boliden – hier gibt es quasi Business-Look mit Baustellen-Genen.

Vorne setzt Honor auf ein nahezu identisches Display-Setup für beide Modelle. Zum Einsatz kommt ein 6,55-Zoll-LTPO-OLED mit einer Auflösung von 1264 × 2736 Pixeln und adaptiver Bildwiederholrate bis 120 Hz. Die angegebenen bis zu 6000 Nits lokaler Spitzenhelligkeit katapultieren die 500er-Serie in die Liga der aktuell hellsten Smartphone-Bildschirme. Im Alltag bedeutet das: ablesbar selbst in knalliger Mittagssonne und sehr überzeugende HDR-Effekte bei Videos. Der Fingerabdrucksensor sitzt im Display, die 50-MP-Frontkamera steckt in einem dezenten Punch-Hole – klar an alle gerichtet, die viel Selfies, Reels und Videochats machen.

Unter der Haube trennen sich die Wege von Honor 500 und Honor 500 Pro deutlicher. Das Pro-Modell ist klar als Performance-Spitze positioniert und nutzt Qualcomms Snapdragon 8 Elite. Dazu gibt es Konfigurationen mit bis zu 16 GB RAM und satten 1 TB internem Speicher – mehr als genug für Gamer, Content-Creator und alle, die ungern ständig aufräumen müssen. Der reguläre Honor 500 setzt auf den Snapdragon 8s Gen 4. Der bietet weiterhin Oberklasse-Leistung, legt aber mehr Gewicht auf Effizienz und stabile Performance im Alltag, ideal für Social Media, Streaming und längere Gaming-Sessions ohne Hitzeschock.

Auch bei den Kameras will Honor nicht im Mittelmaß landen. Beide Geräte bringen einen 200-MP-Hauptsensor mit, der ungefähr der Größe eines 1/1,4-Zoll-Sensors entspricht. Das verspricht reichlich Details, gute Low-Light-Fähigkeiten und viel Spielraum für Pixel-Binning. Ergänzt wird das Setup um eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera für Landschaften, Architektur und Gruppenfotos in engen Räumen. Der Honor 500 Pro legt zusätzlich eine 50-MP-Telekamera mit dreifachem optischen Zoom oben drauf. Porträts mit komprimiertem Hintergrund oder entfernte Motive gelingen so deutlich sauberer, ohne dass die Software alles totglättet.

Der eigentliche Star der Show ist für viele Nutzer aber der Akku. Honor 500 und 500 Pro kommen beide mit einem 8000-mAh-Si-C-Akku daher – eine Kapazität, von der aktuelle iPhones oder Pixel-Geräte eher nur träumen. In einer Branche, in der 4500 bis 5000 mAh bei Flaggschiffen noch immer als normal gelten, wirkt Honor fast schon trotzig: lieber ein paar Gramm mehr, dafür echte Zwei-Tage-Tauglichkeit. Geladen wird per Kabel mit bis zu 80 W, der Honor 500 Pro unterstützt zusätzlich 50 W kabelloses Laden. Beide können per Kabel mit bis zu 27 W andere Geräte aufladen, fungieren also bei Bedarf als ziemlich schicker Powerbank-Ersatz für Kopfhörer, Smartwatch oder das leergequatschte Handy eines Freundes.

Softwareseitig startet die Serie mit MagicOS 10 auf Basis von Android 16. Damit bekommen Käufer direkt eine aktuelle Android-Version mit frischen Sicherheitsfunktionen und verbessertem Energiemanagement. Oben drauf packt Honor seine eigene Oberfläche mit Multitasking-Extras, Komfortfunktionen und optischen Anpassungen. Die spannende Frage lautet wie immer: Wie lange hält der Hersteller das Update-Versprechen? Gerade bei Geräten, deren Hardware so offensichtlich auf mehrere Jahre Nutzung ausgelegt ist, achten anspruchsvolle Nutzer inzwischen sehr genau auf den Update-Zeitraum.

Beim Preis zeigt sich Honor in China kampfeslustig. Der Honor 500 startet bei 2699 Yuan für die Variante mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, die Version mit 12/512 GB liegt bei 2999 Yuan, das Topmodell mit 16/512 GB bei 3299 Yuan. Der Honor 500 Pro beginnt bei 3599 Yuan (12/256 GB), dann folgen 3899 Yuan (12/512 GB), 4199 Yuan (16/512 GB) und schließlich 4799 Yuan für die Ausführung mit 16 GB RAM und 1 TB Speicher. Beide Geräte sind bereits vorbestellbar, die ersten Auslieferungen sollen am 27. November starten – perfekt getimt für das Jahresendgeschäft.

Wie immer, wenn ein neues Design mit bekanntem Look auftaucht, kochen in Foren und Kommentaren die Meinungen hoch: die einen rufen sofort Kopie, die anderen zucken mit den Schultern und schauen lieber auf die Akkugröße. Fakt ist: Kein aktuelles iPhone und kein Pixel kombinieren derzeit einen derart großen Akku mit einem so polierten Design in dieser Preisklasse. Wenn Displayhelligkeit, Laufzeit und Kameraleistung im Alltag halten, was die technischen Daten versprechen, könnte die Honor-500-Serie schnell zur Standardempfehlung für alle werden, die ein modernes, schickes Android-Phone wollen, aber keine Lust mehr haben, mit 20 Prozent Restakku durch den Abend zu zittern.

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