Apple stellt seine Produktionsstrategie auf den Kopf: Zum ersten Mal wird die gesamte iPhone-17-Serie für den US-Markt in Indien gefertigt – und nicht mehr in China. Branchenquellen berichten, dass die Montage bereits vor dem erwarteten Launch im September angelaufen ist.
Damit reagiert Apple sowohl auf neue US-Zölle auf chinesische Elektronik als auch auf das Ziel, die Abhängigkeit von China langfristig zu verringern.
Um das möglich zu machen, hat der Konzern seine Fertigung in Indien auf fünf Werke ausgebaut, darunter zwei neue Fabriken des Tata-Konzerns in Zusammenarbeit mit Foxconn. Tata soll künftig rund 50 % der iPhone-Produktion in Indien übernehmen – ein klarer Hinweis auf die wachsende Bedeutung des Standorts in Apples globaler Lieferkette.
Die Zahlen sprechen für sich: Zwischen April und Juli exportierte Indien iPhones im Wert von 7,5 Milliarden US-Dollar. Ab 2026 wird auch das günstigere iPhone 17e in Indien für die USA produziert.
Apple startete die Montage in Indien bereits 2017 mit dem iPhone SE, eine größere Expansion folgte jedoch erst 2021. Mit dem iPhone 17 setzt der Konzern nun erstmals vollständig auf Indien von Beginn an – ein Meilenstein, der die Veränderungen im Welthandel und Apples langfristige Diversifizierungsstrategie deutlich macht.