Apple will offenbar ernsthaft in die Robotik einsteigen – und diesmal geht es um mehr als nur interne Experimente. Laut neuen Berichten arbeitet das Unternehmen gleich an mehreren Roboterprojekten für Zuhause und Industrie. Besonders spannend für Endnutzer: ein iPad-ähnliches Gerät, das auf einem Roboterarm sitzt. 
Es kann sich während FaceTime-Anrufen automatisch zur sprechenden Person drehen, den Gesprächspartner im Bild halten und durch eine deutlich weiterentwickelte Version von Siri auf natürliche Weise reagieren.
Die neue Siri soll nicht mehr nur stumpf Befehle ausführen, sondern Gespräche flüssig begleiten. Stell dir vor, du planst mit einem Freund das Abendessen – und der Roboter schlägt höflich ein Restaurant in der Nähe vor. Damit das Gerät weniger kühl wirkt, soll Apple sogar überlegen, das bekannte Finder-Smiley aus macOS als „Gesicht“ einzusetzen.
Die Leitung des Projekts liegt bei Kevin Lynch, der schon bei der Entwicklung der Apple Watch-Software und beim Autoprojekt von Apple eine Schlüsselrolle spielte. Unterstützt wird er von Teams aus Hardware, KI und Interface-Design, die gemeinsam daran arbeiten, dass die Roboter nicht wie Maschinen, sondern eher wie lebendige Begleiter wirken.
Doch Apple plant mehr als nur einen smarten Helfer fürs Wohnzimmer. In Arbeit ist auch ein großer Roboterarm für die Industrie mit dem Codenamen T1333. Außerdem diskutiert man über einen rollenden Roboter à la Amazon Astro und sogar über humanoide Prototypen. Natürlich ist nicht sicher, ob alle diese Ideen jemals erscheinen – wie beim eingestampften Auto-Projekt Titan. Aber das iPad auf dem Arm wirkt im Moment am realistischsten.
Gelingt Apple der Durchbruch, könnte Siri vom Sprachassistenten zur physischen Präsenz werden – ein „lebendiger“ Begleiter, der schaut, sich bewegt und mitredet.