Das Cambridge Dictionary hat seine Neuzugänge für 2025 vorgestellt – und viele davon stammen direkt aus der Online-Welt.
Begriffe wie skibidi, broligarchy, inspo, delulu und lewk wurden offiziell aufgenommen.
Ganz vorne steht skibidi, ein Ausdruck aus der viralen Meme-Serie „Skibidi Toilet“ von DaFuq!?Boom!. Das Wort kann „cool“ oder „schlecht“ heißen – oder einfach nur als Spaß ohne klare Bedeutung genutzt werden. Sogar Kim Kardashian zeigte letztes Jahr eine Kette mit der Gravur „Skibidi Toilet“, die sie von ihrer Tochter geschenkt bekam.
Ebenfalls neu: broligarchy, eine ironische Bezeichnung für Milliardäre wie Bezos, Musk oder Zuckerberg, die mit Tech-Macht politischen Einfluss gewinnen wollen. Dazu kommt tradwife („traditionelle Ehefrau“), das alte Geschlechterrollen romantisiert. Bekanntere Abkürzungen wie inspo (Inspiration), delulu (verrückt/delirant) und lewk (auffälliger Look) sind schon längst Teil der Jugendkultur in Social Media.
Nicht alle sind begeistert. Kritiker spotten, Wörter ohne feste Definition ins Wörterbuch aufzunehmen, sei „Sprachverfall“ und purer Brainrot. Andere verweisen darauf, dass Sprache sich schon immer über Slang und erfundene Begriffe entwickelt hat – selbst Shakespeare wurde vorgeworfen, Unsinn zu erfinden.
Laut Colin McIntosh, Leiter des Lexical Programme von Cambridge, werden nur Wörter aufgenommen, die Beständigkeit zeigen. „Die Internetkultur verändert die englische Sprache. Es ist faszinierend, das zu beobachten und festzuhalten“, erklärte er.
Ob man es albern oder spannend findet – diese Wörter sind ein Zeitdokument. Vielleicht gelten „skibidi“ und „delulu“ in ein paar Jahrzehnten als Klassiker wie Shakespeares Neuschöpfungen. Oder wir schauen zurück und denken: Was zum Skibidi war da eigentlich los?
1 kommentar
brainrot aus den usa, idiocracy lässt grüßen