Besitzer eines Galaxy S24 in Europa und den USA sollten in diesen Tagen unbedingt einen Blick in die Systemeinstellungen werfen. Rund zwei Monate nach dem großen Upgrade auf Android 16 mit One UI 8 verteilt Samsung nun das Sicherheitsupdate für November 2025. 
Auf den ersten Blick wirkt der Patch unspektakulär: keine neuen Kamera-Tricks, keine frischen Design-Spielereien. Aber genau dieses Update schließt gleich mehrere Dutzend Sicherheitslücken und entscheidet damit mit, wie gut Ihr Smartphone in den nächsten Monaten vor Angriffen geschützt ist.
Wie so oft startet Samsung die Verteilung in der Heimat: Zuerst war Südkorea dran, inzwischen erreicht die neue Firmware nach und nach Nutzer in den USA und vielen europäischen Ländern. Die übrigen Regionen sollen im üblichen rollierenden Verfahren folgen. Wenn Sie also noch keine Update-Benachrichtigung gesehen haben, muss das nicht bedeuten, dass Ihr Gerät vergessen wurde – die Welle ist vermutlich einfach noch nicht bei Ihrem S24 angekommen.
Woran erkennen Sie, dass es genau dieses Sicherheitsupdate ist? Auf dem Galaxy S24, Galaxy S24+ und Galaxy S24 Ultra trägt die neue Version eine Firmware-Kennung, die auf CYK2 endet. Das Paket ist etwas größer als ein typischer Mini-Patch und wiegt etwas mehr als 450 MB. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass hier nicht nur eine einzelne Kleinigkeit geradegebogen wird, sondern an vielen Stellen im System gleichzeitig nachgebessert wurde – vor allem im Bereich Sicherheit.
So installieren Sie das November-Update auf Ihrem Galaxy S24
Die Installation läuft wie bei anderen Galaxy-Updates auch und ist in wenigen Schritten erledigt. Auf Ihrem Galaxy S24, S24+ oder S24 Ultra gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten zu Softwareupdate.
- Tippen Sie auf Herunterladen und installieren.
- Warten Sie, bis das System sucht, und bestätigen Sie das Update mit der Endung CYK2, sobald es angeboten wird.
Idealerweise schließen Sie Ihr Smartphone vorher ans Ladegerät oder stellen sicher, dass der Akkustand nicht im roten Bereich ist. Außerdem lohnt es sich, das Update über WLAN zu laden, damit nicht ein halbes Gigabyte vom mobilen Datenvolumen verschwindet. Nach dem Download führt das Gerät einen Neustart durch, installiert den Patch im Hintergrund – und meldet sich dann wieder mit dem vertrauten Startbildschirm zurück.
Was der Sicherheits-Patch im November 2025 konkret schließt
Es handelt sich um das erste Sicherheitsupdate für die Galaxy-S24-Reihe seit der Einführung von Android 16 und One UI 8. Samsung konzentriert sich hier komplett auf Sicherheitsaspekte und verzichtet bewusst auf sichtbare Feature-Erweiterungen. Laut den Sicherheitsbulletins werden auf der Android-Seite 25 Schwachstellen behoben, die in zentralen Komponenten des Betriebssystems stecken.
Zwei dieser Lücken sind als kritisch eingestuft. Eine davon betrifft alle Geräte ab Android 13, also mehrere Generationen aktueller Smartphones; die andere ist exklusiv für Android 16 relevant. Der Rest der Sicherheitsprobleme landet in der Kategorie hoch. Das bedeutet: Würden diese Lücken ausgenutzt, wären unter anderem Szenarien wie unbefugter Datenzugriff, Rechteausweitung für Apps oder im schlimmsten Fall das Ausführen von Schadcode möglich. Schwachstellen mit mittlerem oder niedrigem Risiko spielen in diesem Patch keine Rolle – der Fokus liegt klar auf den potenziell gefährlichsten Einfallstoren.
Zusätzlich zu den allgemeinen Android-Fixes geht Samsung an die eigene Software: Neun weitere Sicherheitslücken betreffen ausschließlich Galaxy-Geräte. Hier geht es um Komponenten, die es nur bei Samsung gibt – etwa bestimmte Systemdienste, vorinstallierte One-UI-Apps oder tiefer verankerte Komfortfunktionen. Für den Alltag bedeutet das: weniger Angriffsfläche in genau den Bereichen, mit denen sich Galaxy-Geräte von anderen Android-Smartphones unterscheiden.
Exynos-Chips im Fokus: 11 weitere Schwachstellen geschlossen
Ein weiterer wichtiger Baustein des November-Updates sind die Korrekturen bei den hauseigenen Exynos-Chips. Insgesamt 11 Sicherheitslücken im Zusammenhang mit Exynos werden geschlossen. Betroffen sind dabei nicht nur Smartphones, sondern auch Wearables wie Smartwatches, die auf Exynos-Hardware setzen. Nach Samsungs Angaben erstreckt sich der Zeitraum der betroffenen Chip-Generationen von 2019 bis 2024 – also über mehrere Jahre und viele Modelle.
Fehler auf dieser Ebene sind besonders heikel, weil sie näher an der Hardware und teilweise unterhalb der sichtbaren Android-Schicht liegen. Werden solche Lücken nicht geschlossen, könnten Angreifer unter Umständen Schutzmechanismen des Betriebssystems umgehen und direkt an besonders sensible Bereiche gelangen. Indem Samsung diese Exynos-Probleme in denselben Patch packt, mit dem auch die Galaxy-S24-Reihe versorgt wird, wird die Sicherheitsbasis gleich für einen großen Teil des Ökosystems gestärkt.
Warum sich ein Update ohne neue Features trotzdem lohnt
Viele Nutzer freuen sich verständlicherweise besonders über Updates, die neue Funktionen bringen. Wenn nach einem 450-MB-Download alles aussieht wie vorher, ist die Versuchung groß, solche Patches zu ignorieren oder aufzuschieben. Aus Sicherheits-Sicht sind es aber genau diese unsichtbaren Aktualisierungen, die langfristig den Unterschied machen.
Mit dem November-Patch 2025 reduziert sich die Gefahr, dass Schadsoftware oder präparierte Webseiten bekannte Lücken ausnutzen können. Geschützt werden nicht nur Fotos und Chatverläufe, sondern auch Banking-Apps, Passwörter im Browser, berufliche E-Mails und sensible Dokumente, die häufig auf dem Handy landen. Gerade weil moderne Smartphones permanent online sind, summiert sich hier jedes geschlossene Einfallstor zu einem Plus an Sicherheit.
Sollten Galaxy-S24-Besitzer jetzt sofort aktualisieren?
Die Antwort fällt eindeutig aus: Ja. Wer ein Galaxy S24, S24+ oder S24 Ultra mit Android 16 und One UI 8 nutzt, sollte das Sicherheitsupdate für November 2025 installieren, sobald es angeboten wird. Man kann es als erste große Aufräumrunde nach dem Versionssprung sehen, bei der Google und Samsung die wichtigsten Lücken stopfen, die nach einem großen Systemwechsel typischerweise auftauchen.
Der Vorgang selbst ist unkompliziert, dauert nur wenige Minuten und verändert weder Bedienung noch optischen Eindruck des Geräts. Wenn künftig also die Firmware mit der Endung CYK2 in den Einstellungen auftaucht, lohnt sich ein kurzer Abstecher ins Menü. Danach können Sie Ihr Galaxy S24 wie gewohnt weiter nutzen – mit dem angenehmen Gefühl, dass die Sicherheitsbasis ein kräftiges Update erhalten hat und Ihr Smartphone besser für aktuelle Bedrohungen gerüstet ist.