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Die neue Images-Registerkarte in der Google-App: Vom Suchfeld zum Inspirations-Feed

von ytools
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Die neue Images-Registerkarte in der Google-App: Vom Suchfeld zum Inspirations-Feed

Neue Images-Registerkarte in der Google-App: Dein täglicher Ideen-Feed für iOS und Android

Die Google-App auf iOS und Android war lange Zeit vor allem eines: ein Ort, an dem man eine Frage eintippt und eine schnelle Antwort bekommt. Mit der neuen Registerkarte Images stellt Google dieses Konzept auf den Kopf. Die App entwickelt sich vom reinen Suchwerkzeug zu einem persönlichen Inspirations-Feed, der dir jeden Tag neue Bilder zu deinen Interessen vorsetzt – egal, ob du gerade über eine neue Frisur nachdenkst, dein Wohnzimmer umgestalten willst oder den nächsten Städtetrip planst.

Statt immer wieder die Suchleiste zu öffnen, einen Begriff einzugeben und auf Ergebnisse zu warten, kannst du jetzt einfach die Images-Registerkarte antippen und losstöbern. Diese neue Schaltfläche befindet sich in der unteren Navigation der Google-App, neben Bereichen wie Startseite, Suche und Benachrichtigungen. Ein Tipp – und schon landest du in einer bildstarken Umgebung, die eher an ein modernes Moodboard erinnert als an eine klassische Suchmaschine.

Wo du die Images-Registerkarte findest und was dich dort erwartet

Sobald das Feature für dein Konto freigeschaltet ist, taucht das Images-Symbol in der unteren Leiste der Google-App auf, zunächst in der US-Version für iOS und Android. Hinter diesem Symbol verbirgt sich ein eigener Bereich, der ausschließlich auf Bilder ausgelegt ist. Google beschreibt den Feed als „auf deine Interessen zugeschnitten“ – also personalisiert auf Basis dessen, was du suchst, anklickst und dir merkst.

In der Praxis bedeutet das: Du bekommst eine Mischung aus Inspirationen zu Mode, Beauty, Einrichtung, Gaming-Setups, Rezeptideen, Reisezielen, Technik-Setups und vielem mehr. Unter jedem Bild kannst du sehen, von welcher Website oder App es stammt. Möchtest du das Rezept dahinter, das komplette DIY-Tutorial oder den Shop mit genau dieser Lampe, genügt ein Tipp auf das Bild, und du wirst direkt zur Quelle weitergeleitet.

Ideen sammeln, ordnen und wiederfinden: Bilder in Kollektionen speichern

Die neue Images-Registerkarte ist nicht nur zum ziellosen Scrollen gedacht. Jedes Bild kannst du vergrößert anzeigen lassen und anschließend zu einer Google-Kollektion hinzufügen. Kollektionen funktionieren wie Themen-Ordner: Du kannst etwa „Haarschnitt Ideen“, „Wohnzimmer Makeover“, „Home-Office Inspiration“, „Sommer-Outfits“ oder „Reise nach Italien“ anlegen.

Statt dutzende Screenshots in deiner Galerie zu horten, liegen all deine Ideen strukturiert an einem Ort – inklusive Link zur ursprünglichen Seite. So findest du später nicht nur das Bild, sondern auch die Informationen dahinter wieder. Natürlich kannst du die gefundenen Bilder auch direkt aus der Google-App heraus mit Freundinnen, Freunden oder der Familie teilen, um gemeinsam zu planen oder Feedback einzuholen.

Google beschreibt das Konzept als „nahtlose Möglichkeit, kreative Ideen von der ersten Eingebung bis zum fertigen Projekt an einem Ort zu organisieren“. Für alle, die sich gerne inspirieren lassen und Projekte visuell planen, fühlt sich die Images-Registerkarte wie ein digitales Notizbuch für alles Kreative an.

Ein bisschen wie Pinterest – aber mit der ganzen Power der Google-Suche

Wer Pinterest nutzt, wird sich sofort an Boards und Pins erinnert fühlen. Auch dort geht es darum, sich durch Bilder zu klicken, Inspiration zu sammeln und alles in thematischen Sammlungen abzulegen. Die neue Images-Registerkarte in der Google-App schlägt in eine sehr ähnliche Kerbe – nur eben direkt eingebettet in ein Tool, das viele ohnehin täglich nutzen.

Oben im neuen Bereich befindet sich eine spezielle Suchleiste mit der Aufschrift „Bilder durchsuchen“. Sie startet eine Suche, die ausschließlich Bildtreffer ausspielt. Statt News-Artikeln, Video-Thumbnails und klassischen Webseiten bekommst du eine durchgehende Bilderwand zu deinem Suchbegriff – etwa „minimalistische Küche klein“, „Streetstyle Herbst Outfits“ oder „Tattoo Idee Unterarm filigran“.

Der entscheidende Unterschied zu Pinterest: Google greift direkt auf die riesige Menge öffentlich verfügbarer Bilder aus der Google-Suche zu. Dadurch ist das Spektrum an Motiven deutlich breiter und wird laufend aktualisiert, sobald irgendwo im Netz neue Inhalte erscheinen.

Google Lens per Langdruck: visuell ähnliche Bilder und mehr

Ein wichtiger Baustein der neuen Experience ist Google Lens. Hältst du ein Bild in der Images-Registerkarte länger gedrückt, öffnet sich ein Kontextmenü. Von dort kannst du Lens starten, um eine visuelle Suche nach ähnlichen Motiven zu starten. Das ist ideal, wenn dir zum Beispiel ein bestimmtes Sofa, ein Sneaker-Modell oder eine Leuchte gefällt und du ähnliche Produkte finden möchtest, ohne deren exakten Namen zu kennen.

Mit demselben langen Druck kannst du ein Bild außerdem direkt teilen, in eine Kollektion speichern oder aus deinem Feed ausblenden. Wer regelmäßig Motive versteckt, die gar nicht zum persönlichen Stil passen, hilft dem Algorithmus, besser zu verstehen, was gewünscht ist – und was nicht. Mit der Zeit sollte der Feed dadurch immer präziser werden und sich wie ein persönliches Magazin anfühlen.

Rollout, Themenwahl und Personalisierung des Feeds

Die Images-Registerkarte wurde bereits im Juni ersten Beta-Nutzern zur Verfügung gestellt und wird nun schrittweise in der US-Version der Google-App ausgerollt. Beim allerersten Öffnen fragt dich die App, welche Themen dich besonders interessieren – etwa Mode, Reisen, Einrichtung, Kochen, Technik, Autos, Gaming oder Architektur.

Diese Auswahl dient als Ausgangspunkt für deinen initialen Bild-Feed. Anschließend übernimmt dein Verhalten das Feintuning: Was du öffnest, was du likest oder speicherst, wonach du speziell in der Bildsuche suchst und welche Motive du ausblendest. All das fließt in die Personalisierung ein. Der Bildstrom speist sich dabei aus öffentlich verfügbaren Bildern, die über die Google-Suche gefunden werden. Was du damit machst – ob du nur träumst, konkrete Projekte planst oder Shopping-Listen erstellst – bleibt dir überlassen.

Was die Images-Registerkarte für deinen Alltag bedeutet

Für viele Nutzerinnen und Nutzer wird sich der Einsatz der Google-App subtil, aber spürbar verändern. Bisher wurde sie meist geöffnet, wenn eine konkrete Frage im Raum stand: Wie wird das Wetter? Wo liegt dieses Restaurant? Wie hieß noch mal der Schauspieler in diesem Film? Mit der neuen Images-Registerkarte kommt ein zweiter Grund hinzu: einfach mal Ideen sammeln.

Du überlegst, dir einen neuen Haarschnitt zu gönnen? Dann öffnest du Images, scrollst durch Beispiele, speicherst dir deine Favoriten und nimmst sie mit zum Friseur. Du willst aus deinem Schreibtisch eine kleine Produktivitäts-Oase machen? Du schaust dir Setups, Lampen und Regale an, speicherst passende Beispiele und lässt dir über Lens ähnliche Möbel anzeigen. Oder du suchst nach einem Ziel für einen Kurztrip am Wochenende und lässt dich von Fotos von Altstädten, Aussichtspunkten und versteckten Cafés inspirieren.

Unterm Strich rückt die Google-App damit ein Stück näher an das, was viele schon aus Pinterest kennen: eine Mischung aus Suchmaschine, Katalog und Ideensammlung. Die Images-Registerkarte sorgt dafür, dass Google nicht mehr nur Antworten liefert, sondern auch Lust auf Neues macht – und das alles direkt in der App, die bei den meisten ohnehin auf dem Startbildschirm liegt.

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