Google hat die neuen Pixel 10 Pro und Pixel 10 Pro XL vorgestellt – und viele Fans sind enttäuscht. Optisch unterscheiden sich die Geräte kaum von den Vorgängern: gleiches Kameravisier, fast identisches Gehäuse.
Die eigentlichen Neuerungen stecken im Inneren: das neue Tensor-G5-SoC, etwas größere Akkus und die Einführung des magnetischen Ladesystems Pixelsnap.
Das Pixel 10 Pro kommt mit einem 6,3-Zoll-LTPO-OLED (1280 × 2856px), das XL mit 6,8 Zoll (1344 × 2992px). Beide Displays bieten bis zu 120 Hz, erreichen 3300 Nits Helligkeit und sind durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Unter dem Display sitzen ein 42-MP-Selfie-Kamera und ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor.
Der Tensor G5 wird erstmals von TSMC gefertigt. Google verspricht 34 % mehr CPU-Leistung und 60 % schnellere KI-Aufgaben im Vergleich zum Vorgänger. Zudem ist es der erste Chip, der Googles Gemini-Nano-Modell unterstützt. Standardmäßig sind 16 GB RAM und der Sicherheitschip Titan M2 verbaut.
Die Kameras bleiben unverändert: 50-MP-Hauptsensor, 48-MP-Ultraweitwinkel und ein 48-MP-Tele mit 5-fach optischem und bis zu 100-fach Hybridzoom. Videoaufnahmen sind in 8K mit 30 fps möglich. Für ein Jubiläumsmodell hätten viele Nutzer aber frische Hardware erwartet.
Die Akkus sind leicht gewachsen: 4870 mAh im Pro (30-W-Laden) und 5200 mAh im XL (45 W). Neu ist die Unterstützung für Qi2: 15 W beim Pro, 25 W beim XL. Außerdem bringt Google mit Pixelsnap ein eigenes MagSafe-Pendant mit magnetischem Zubehör. Preise: ab 999 $/1099 € für das Pro, ab 1199 $/1299 € für das Pro XL. Auslieferung ab 28. August.
Beide Geräte starten mit Android 16, der neuen Material-3-Expressive-UI und 7 Jahren Update-Garantie. Trotzdem bleibt die Resonanz gemischt: Qi2 und Pixelsnap sorgen für etwas Begeisterung, der Rest wirkt wie ein teures Pixel-9-Update statt eines echten Jubiläums-Phones.