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NVIDIA legt H20-GPU auf Eis – China fährt harte Linie

von ytools
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NVIDIA zieht beim China-spezifischen H20-Grafikchip die Reißleine. Der Schritt kommt nach massiven politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen. Zunächst hatte die Trump-Regierung die Lieferungen komplett gestoppt, später dann nur unter der Auflage wieder erlaubt, dass NVIDIA 15% der Umsätze in China abgibt.
NVIDIA legt H20-GPU auf Eis – China fährt harte Linie
Doch da war der Schaden längst angerichtet: rund 4,5 Milliarden Dollar durch Abschreibungen und weitere 8 Milliarden an entgangenem Umsatz. China machte im letzten Geschäftsjahr immerhin 13% der Gesamtverkäufe aus – etwa 17 Milliarden Dollar.

Laut The Information hat NVIDIA seine Zulieferer inzwischen angewiesen, die Arbeiten am H20 einzustellen. Das zeigt klar: Man rechnet nicht mehr mit einer Zukunft für diesen Chip. Gleichzeitig verschärft das chinesische Politbüro seine Linie gegen Abhängigkeiten von US-Technologie. Firmen werden vor angeblichen Hintertüren gewarnt, und ein generelles Verbot des H20 steht im Raum.

Trotzdem bleibt die Lage widersprüchlich: Viele chinesische KI-Projekte – etwa von Deepseek – laufen weiterhin komplett auf NVIDIA-Hardware und der CUDA-Plattform. Zwar gäbe es Alternativen wie Huawei oder AMD, doch der Umstieg wäre kompliziert und riskant. Beobachter sehen daher weniger einen endgültigen Bruch, sondern eher eine politisch erzwungene Pause.

Parallel arbeitet NVIDIA bereits an der nächsten Generation: dem B30. Ob dieser Chip in China überhaupt zugelassen wird oder ob NVIDIA dauerhaft den Zugang zu einem Markt von geschätzten 50 Milliarden Dollar verliert, ist völlig offen.

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