Nach mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze verlässt Pete Parsons die Führung von Bungie. In einem Abschiedsblog erklärte er, dass nun die Zeit gekommen sei, die Verantwortung an eine neue Generation weiterzugeben.
Sein Nachfolger wird Justin Truman, bislang Chief Development Officer, der seit 15 Jahren im Studio tätig ist.
Parsons übernahm 2015 die Leitung und war für den Launch von Destiny 2 sowie den weiteren Ausbau von Bungie verantwortlich. Doch die letzten Jahre brachten herbe Rückschläge: Massenentlassungen, Plagiatsvorwürfe und interne Konflikte beschädigten das Ansehen des Studios massiv. Ehemalige Mitarbeiter machten die Führung – und damit auch Parsons selbst – für die Krise verantwortlich.
Truman, der einst als Ingenieur begann und später verschiedene Rollen wie Designer und Produzent durchlief, betonte, dass Bungies Mission unverändert bleibe: Welten zu erschaffen, die Freundschaften und Gemeinschaft fördern. Er räumte ein, dass die letzten Jahre schwierig waren, und versprach, sein Team zu unterstützen und das Vertrauen der Spielerschaft zurückzugewinnen.
Ob dieser Führungswechsel tatsächlich einen Neuanfang bringt oder nur die alten Probleme mit neuem Gesicht weiterführt, bleibt abzuwarten. Viele Fans reagieren skeptisch, da Truman bereits Teil der kritisierten Führung war. Nun liegt die Zukunft von Bungie in seinen Händen – und die Community schaut genau hin, ob er den alten Glanz zurückbringen kann.