Phison Electronics steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte, nachdem gefälschte Dokumente im Netz aufgetaucht sind.
Darin wird behauptet, dass ausschließlich die SSD-Controller des Unternehmens für die massiven Probleme nach den neuesten Windows-11-Sicherheitsupdates verantwortlich seien. Die gefälschten Schreiben, die wie offizielle Mitteilungen von Phison aussehen sollten, warnten vor angeblich gravierenden Fehlern in bestimmten Controllern im Zusammenhang mit den Updates KB5063878 und KB5062660.
Seit dem 12. August 2025 melden Nutzer allerdings Fehler auf verschiedensten Laufwerken – sowohl SSDs als auch HDDs – unterschiedlicher Hersteller. Zunächst schien es, als seien nur Phison-basierte Modelle betroffen, doch spätere Tests bestätigten: Das Problem reicht weit über einen einzelnen Anbieter hinaus.
Phison hat die Dokumente inzwischen offiziell als Fälschung bezeichnet und angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten. In einer Mitteilung vom 19. August 2025 stellte das Unternehmen klar, dass es eng mit Microsoft zusammenarbeitet, um die Ursache zu identifizieren, und betonte, dass es keine besondere Schwachstelle bei den eigenen Controllern gebe.
Der Zeitpunkt und die Machart der gefälschten Dokumente lassen vermuten, dass hier ein Konkurrent versucht, die Situation auszunutzen und Phison gezielt zu diskreditieren. Mit der schnellen Reaktion will Phison nun das Vertrauen seiner Partner und Kunden sichern.
Klar ist jedoch: Der Windows-11-Bug betrifft nicht nur Phison. Die Untersuchungen laufen, während Microsoft und mehrere Hersteller gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um den Schaden für die Nutzer so gering wie möglich zu halten.