Startseite » Nicht kategorisiert » Poco Pad M1: Neues Poco-Tablet mit vertrauter Redmi-DNA

Poco Pad M1: Neues Poco-Tablet mit vertrauter Redmi-DNA

von ytools
0 kommentar 1 ansichten

Poco rückt mit dem Poco Pad M1 noch stärker ins Tablet-Geschäft vor. Nach ersten Zertifizierungen im Herbst und einem Eintrag in der Geekbench-AI-Datenbank sind nun angebliche Renderbilder und nahezu das komplette Datenblatt durchgesickert. Auf dem Papier handelt es sich um ein großes Android-Tablet für Streaming, Gaming, Homeoffice und Studium – und wer die Redmi-Reihe verfolgt, wird beim Blick auf die Specs sofort ein Déjà-vu erleben.

Das Poco Pad M1 soll mit einem 12,1-Zoll-IPS-LCD kommen, das eine Bildwiederholrate von 120 Hz und eine Auflösung von 1600 × 2560 Pixeln bietet.
Poco Pad M1: Neues Poco-Tablet mit vertrauter Redmi-DNA
Das verspricht ein sehr scharfes Bild und extrem flüssiges Scrollen, egal ob in Social-Feeds, beim Surfen oder in Spielen, die hohe Framerates unterstützen. Die Abmessungen liegen laut Leak bei etwa 278 × 181,65 × 7,5 mm, das Gewicht bei rund 610 g. Damit ist es kein ultraleichter Begleiter, sondern eher ein solides, großzügiges Wohnzimmer- oder Schreibtisch-Tablet, das sich dank flacher Ränder und Aluminium-Optik wertig anfühlen dürfte.

Optisch orientiert sich Poco offenbar am aktuellen Xiaomi-Design: flache Kanten, schlichte Rückseite, dezentes Kameramodul ohne riesige Insel. Geplant sind wohl mindestens zwei Farbvarianten – ein dunkles Blau für etwas mehr Charakter und ein unauffälliges Grau für alle, die es klassisch mögen. Insgesamt wirkt der Look modern, aber bewusst zurückhaltend, damit die große Frontfläche mit dem Display im Mittelpunkt steht.

Im Inneren arbeitet laut den Leaks der Qualcomm Snapdragon 7s Gen 4, ein SoC der oberen Mittelklasse, der auf ein gutes Verhältnis aus Leistung und Effizienz setzt. Kombiniert wird er mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher. Das reicht locker für Multitasking mit mehreren Apps, viele Browser-Tabs, gängige Mobile-Games und eine prall gefüllte Mediensammlung. Besonders angenehm: Poco soll beim Pad M1 noch eine klassische 3,5-mm-Klinkenbuchse verbauen – perfekt für alle, die ihre kabelgebundenen Kopfhörer nicht aufgeben wollen oder latenzkritisches Audio nutzen.

Ein großes Plus des Tablets dürfte die Ausdauer sein. Im Leak ist von einem 12.000-mAh-Akku die Rede, der per Kabel mit bis zu 33 W geladen werden kann. In der Praxis dürfte das bedeuten, dass man problemlos lange Serienabende, Uni-Skripte, E-Books oder Videokonferenzen durchsteht, ohne ständig zur Steckdose rennen zu müssen. 33 W sind im Smartphone-Segment eher Mittelmaß, für einen riesigen Tablet-Akku ist das aber ein vernünftiger Kompromiss aus Tempo und Schonung der Zellen.

Bei den Kameras gibt es keine Experimente: Erwartet werden zwei 8-MP-Sensoren, einer hinten, einer vorne. Die rückseitige Kamera ist in erster Linie für Dokumente, Whiteboard-Fotos oder schnelle Schnappschüsse gedacht, wenn das Smartphone gerade nicht griffbereit ist. Wirklich wichtig ist die Frontkamera – sie ist der Dreh- und Angelpunkt für Video-Calls im Homeoffice, Online-Vorlesungen, Fernunterricht oder Gaming-Chats. Zusammen mit dem großen Display entsteht so ein komfortables Setup für Meetings und digitale Klassenräume.

Richtig spannend wird es, wenn man das Gesamtpaket mit anderen Modellen vergleicht. Praktisch jede zentrale Spezifikation des Poco Pad M1 entspricht dem bereits offiziell vorgestellten Redmi Pad 2 Pro: gleiche 12,1-Zoll-120-Hz-IPS-Anzeige, gleicher Snapdragon-7s-Gen-4-Chip, identische 8-GB/256-GB-Konfiguration, derselbe 12.000-mAh-Akku mit 33-W-Laden und ein sehr ähnliches Kamera-Setup. Alles deutet darauf hin, dass Poco hier einen klassischen Rebrand bringt – sprich: ein Redmi-Tablet im Poco-Gewand.

Diese Strategie ist im Xiaomi-Universum längst etabliert. Geräte werden unter verschiedenen Marken – Xiaomi, Redmi, Poco – mit minimalen Änderungen bei Design, Farben oder Software-Ausrichtung in unterschiedliche Märkte geschickt. Für Käufer kann das durchaus ein Vorteil sein: Man bekommt Hardware, die bereits erprobt ist, mit klar einschätzbarer Performance und oft einem aggressiveren Preis, weil Poco sich gerne als „viel Technik fürs Geld“-Marke positioniert.

Ein offizieller Vorstellungstermin für das Poco Pad M1 steht noch aus, aber der Mix aus Zertifizierungen und Benchmark-Leaks spricht dafür, dass der Launch nicht mehr allzu weit entfernt ist. Besonders wahrscheinlich ist ein Start in Regionen, in denen Poco bei Smartphones bereits stark vertreten ist, etwa Indien und ausgewählte internationale Online-Shops. Preislich dürfte sich das Tablet im oberen Mittelklasse-Segment einordnen, also deutlich unter klassischen Premium-Tablets, aber mit genug Ausstattung, um als Medienmaschine, Lernplattform und Zweitgerät fürs Homeoffice zu überzeugen. Bis zur offiziellen Ankündigung bleibt das Poco Pad M1 damit der sehr deutliche Zwilling des Redmi Pad 2 Pro – nur mit anderer Flagge am Gehäuse.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Einen Kommentar hinterlassen