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Pokémon Legends: Z-A – Ein neues Kapitel im Herzen der Stadt

von ytools
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Pokémon Legends: Z-A – Ein neues Kapitel im Herzen der Stadt

Pokémon Legends: Z-A – Ein neues Kapitel im Herzen der Stadt

Mit Pokémon Legends: Z-A wagt Game Freak im Oktober 2025 einen mutigen Richtungswechsel. Nach den offenen Welten von Scarlet und Violet kehrt die Reihe in ein engeres, aber dichteres Setting zurück: Lumiose City. Statt endloser Landschaften gibt es hier urbane Gassen, Neonlichter, Hochhäuser und das Gefühl, in einer echten Metropole zu leben. Und erstaunlicherweise funktioniert es – besser, als viele erwartet hätten.

Willkommen in Lumiose City

Die Geschichte beginnt damit, dass du als Besucher in Lumiose City ankommst – eine pulsierende, an Paris angelehnte Stadt, die gerade ein riesiges Modernisierungsprojekt durchläuft. Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der Menschen und Pokémon gleichberechtigt zusammenleben können. Doch natürlich läuft nicht alles glatt: Wilde Pokémon brechen in Wohnviertel ein, Mega-Entwicklungen geraten außer Kontrolle, und mysteriöse Firmeninteressen sorgen für Unruhe.

Schon bald schließt du dich Taunie oder Urbain (je nach Geschlecht deines Charakters) und ihrem Freundeskreis an: der Team-MZ-Truppe. Zusammen mit der ehrgeizigen Tänzerin Lida und dem extravaganten Modedesigner Naveen begibst du dich auf die Spuren des Z-A Royale – eines großen Turniers, das von der Quasartico Corporation organisiert wird. Hier messen sich Trainer in einem Rangsystem von Z bis A, um den Titel des besten Trainers der Stadt zu erringen. Doch hinter den Kämpfen steckt mehr, als es zunächst scheint – und das geheimnisvolle Prism Tower im Stadtzentrum birgt düstere Geheimnisse.

Eine kleine Karte mit großer Wirkung

Im Gegensatz zu den gewaltigen Arealen früherer Teile spielt sich Z-A vollständig in Lumiose City ab. Das mag auf den ersten Blick eingeschränkt wirken, doch die Stadt ist so detailreich gestaltet, dass man kaum Stillstand spürt. Enge Gassen, Cafés, Boutiquen, ein Pokémon-Museum, Dächer und sogar ein begehbares Kanalisationssystem – die Entwickler holen aus jedem Quadratmeter etwas heraus.

Ja, wer die Weite von Paldea aus Scarlet und Violet vermisst, könnte sich etwas eingeengt fühlen. Aber dafür überzeugt Lumiose City mit Charakter, Atmosphäre und Abwechslung. Sie ist labyrinthartig aufgebaut, voller versteckter Orte und lebendiger Figuren. Hier fühlt sich alles verbunden an – von den Straßenmusikern bis zu den streunenden Pokémon, die plötzlich aus einer Seitengasse auftauchen.

Auf technischer Ebene zeigt sich Z-A als das bislang schönste Pokémon-Spiel. Auf der Switch 2 läuft alles butterweich mit 60 FPS, die Modelle der Charaktere sind scharf und ausdrucksstark, und die Beleuchtung verleiht der Stadt echtes Leben. Nur die Gebäude wirken stellenweise flach, und die Texturen könnten detaillierter sein. Aber verglichen mit Scarlet/Violet ist das ein deutlicher Fortschritt.

Das neue Kampfsystem: Echtzeit mit Strategie

Der größte Umbruch in Z-A betrifft das Kampfsystem. Zum ersten Mal kombiniert ein Hauptspiel der Reihe Echtzeit-Action mit klassischen Menükommandos. Du bewegst dich frei über die Arena, weichst Angriffen aus und führst Attacken mit den vier Gesichtstasten aus. Trotzdem bleibt das taktische Fundament – Typen, Effekte und Statuswerte – erhalten. Es fühlt sich frisch und gleichzeitig vertraut an.

Besonders eindrucksvoll sind die Kämpfe gegen wilde Mega-Pokémon. Diese Bosskämpfe erinnern mehr an Actionspiele: Du musst Angriffsmuster lesen, im richtigen Moment ausweichen und clever kontern. Wenn du dann selbst eine Mega-Entwicklung aktivierst, sorgt das für spektakuläre Momente. Es ist das erste Mal, dass Pokémon-Kämpfe so intensiv und visuell aufregend wirken.

Auch die Fangmechanik wurde überarbeitet: Du kannst Pokémon sogar kurz nach ihrem Zusammenbruch fangen – ein Feature, das Fans seit Jahrzehnten fordern. Endlich wird man nicht mehr bestraft, wenn man zu stark angreift!

Alltag in Lumiose: Tag, Nacht und Rangsystem

Nach einer etwas langen Einführungsphase entfaltet das Spiel seine wahre Stärke. Tagsüber erkundest du die Stadt, erledigst Nebenquests und fängst Pokémon in den urbanen Wildzonen. Nachts beginnen die Z-A-Royale-Turniere: Teile der Stadt verwandeln sich in Kampfzonen, in denen du gegen andere Trainer antrittst, Punkte sammelst und dein Rang steigt. Mit genügend Punkten erhältst du ein Herausforderer-Ticket, um in einem offiziellen Match um den Aufstieg zu kämpfen.

Diese Struktur ist klar, aber nie langweilig. Game Freak sorgt mit abwechslungsreichen Missionen dafür, dass du nie einfach nur grindest. Mal musst du in der Kanalisation nach einer vermissten Person suchen, mal dich in einem Influencer-Turnier beweisen, um einen bestimmten Gegner herauszufordern. Das gibt dem Spiel eine angenehm narrative Dynamik – wie eine Pokémon-Serie, die man selbst spielt.

Die Hauptstory lässt sich in rund 20 Stunden abschließen, aber wer alles entdecken will, kann locker 50 Stunden oder mehr verbringen. Und wie immer gilt: Du bekommst aus diesem Pokéball das heraus, was du hineinsteckst.

Stärken und Schwächen

Pluspunkte:

  • Lebendige, glaubwürdige Stadt mit viel Atmosphäre.
  • Charaktere mit Persönlichkeit – endlich wieder erinnerungswürdige Nebenfiguren.
  • Echtzeit-Kampfsystem ist eine gelungene Weiterentwicklung.
  • Saubere Performance auf Switch 2 mit stabilen 60 FPS.
  • Shiny-Pokémon bleiben bestehen, auch wenn man sich entfernt – Sammler jubeln!

Minuspunkte:

  • Nur eine Stadtkarte – wer große Erkundung liebt, wird enttäuscht.
  • Manche Umgebungen wirken steril und flach.
  • Keine Sprachausgabe – in 2025 wirkt das veraltet.
  • Langer Einstieg mit zu vielen Tutorials.

Reaktionen: Zwischen Begeisterung und Skepsis

Die Fachpresse lobt Z-A als das modernste und rundeste Pokémon-Spiel seit Jahren. Viele sprechen sogar vom besten Teil seit Arceus. Spielermeinungen hingegen gehen auseinander: Einige feiern das frische Konzept, andere kritisieren die begrenzte Welt und fehlende Innovation in der Präsentation. Auf Metacritic liegt der User-Score um die 4,3 – was wohl mehr über die Erwartungen der Fans aussagt als über das Spiel selbst.

In Foren liest man Kommentare wie: „Das Kampfsystem ist genial“, „Die Stadt ist atmosphärisch, aber ich vermisse das Gefühl von Abenteuer“, oder „Warum immer noch keine Sprachausgabe?“. Z-A polarisiert – aber genau das macht es interessant. Es wagt, anders zu sein.

Fazit

Pokémon Legends: Z-A ist kein perfektes Spiel, aber ein wichtiger Schritt. Es zeigt, dass Game Freak experimentieren kann, ohne die Seele der Serie zu verlieren. Die Stadt lebt, die Kämpfe machen Spaß, und das neue Format eröffnet spannende Möglichkeiten für die Zukunft. Wer Innovation und Atmosphäre sucht, wird begeistert sein. Wer hingegen ein klassisches Open-World-Abenteuer erwartet, sollte die Erwartungen anpassen. So oder so: Z-A ist das urbanste, modernste und stilvollste Pokémon seit Langem – und ein Fundament, auf dem die Reihe wachsen kann.

Getestet auf Nintendo Switch 2. Musterexemplar von Nintendo bereitgestellt.

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1 kommentar

Rooter October 25, 2025 - 8:36 am

Karte ist klein, aber die Stadt wirkt wie eine lebendige Anime-Episode

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