Künstliche Intelligenz macht das Bearbeiten von Fotos so täuschend echt, dass man Original und Fälschung kaum noch unterscheiden kann. Um dem entgegenzuwirken, erweitert Samsung seine Funktion Content Credentials, die ursprünglich mit dem Galaxy S25 eingeführt wurde, nun auch auf viele ältere Galaxy-Smartphones und -Tablets.
Die Funktion ist direkt in die Galerie-App integriert und protokolliert jede Bearbeitung mit KI-Tools wie Objektentferner oder Photo Assist.
In den Metadaten des Bildes werden Gerät, Datum, Uhrzeit und die verwendeten Werkzeuge gespeichert. Da diese Infos fest in die Datei eingebettet sind, lassen sie sich kaum manipulieren – ein klarer Nachweis, wann und wie ein Foto verändert wurde.
Voraussetzung ist Android 15 mit One UI 7 sowie die Galerie-Version 15.6.04.2. Nach dem Update erscheint bei bearbeiteten Bildern ein kleines Symbol mit dem Hinweis „Enthält KI-generierte Inhalte“. Ein Tipp darauf zeigt einen detaillierten Überblick über alle Änderungen. Unterstützt wird das Ganze nicht nur von Samsung, sondern auch von der internationalen C2PA-Koalition, zu der Schwergewichte wie Adobe, Microsoft, Google und OpenAI gehören.
Die Idee dahinter: In einer Zeit, in der manipulierte Bilder in Sekunden viral gehen, sollen Nutzer sofort erkennen können, wie ein Foto entstanden ist. Auch Google arbeitet Gerüchten zufolge an einer ähnlichen Funktion für Google Fotos, die künftig einen Abschnitt „Wie wurde das erstellt?“ anzeigen könnte.
Mit der Ausweitung von Content Credentials setzt Samsung ein wichtiges Zeichen für Transparenz und Vertrauen in einer Welt, in der KI-generierte Inhalte immer allgegenwärtiger werden.