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Hält Samsung das Galaxy S26 zurück, um mit dem Galaxy S27 gegen das iPhone 20 anzutreten?

von ytools
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Hält Samsung beim Galaxy S26 bewusst den Fuß auf der Bremse, um 2027 mit dem Galaxy S27 genau dann anzugreifen, wenn Apple sein großes Jubiläumsmodell iPhone 20 vorstellt? Schaut man auf die bisher kursierenden Leaks und den groben Zeitplan, wirkt diese Theorie gar nicht so abwegig.
Hält Samsung das Galaxy S26 zurück, um mit dem Galaxy S27 gegen das iPhone 20 anzutreten?
2026 sieht nach einem eher vorsichtigen Update aus, während 2027 sich zu einem Showdown-Jahr für die ganz großen Flaggschiffe entwickelt.

Galaxy S26: Feinschliff statt großer Neustart

In den letzten Generationen hat Samsung bei der Galaxy-S-Reihe immer wieder zwischen mutigen Redesigns und ruhigeren Zwischenjahren gewechselt. Alles deutet darauf hin, dass die Galaxy-S26-Familie in die zweite Kategorie fällt. Laut Berichten erhält das normale Galaxy S26 ein minimal größeres Display, während das Galaxy S26 Ultra ein wenig schlanker wird und weichere Kanten bekommt. Dadurch soll das Gerät besser in der Hand liegen und weniger kantig wirken.

Spannend ist auch die Frontkamera: Der Ausschnitt im Display des Ultra-Modells soll rund vier Millimeter größer werden und damit ein deutlich weiteres Blickfeld bieten. Gruppen-Selfies, Innenaufnahmen und Vlogs profitieren davon, ohne dass die Software das Bild künstlich stretchen oder stark beschneiden muss. Gleichzeitig zieht Samsung bei der kabellosen Ladetechnik nach und nähert sich endlich dem Tempo und der Stabilität an, die iPhone-Nutzer seit Jahren gewohnt sind.

Auf der Rückseite kehrt der Hersteller wohl zu deutlich sichtbaren Kamera-Inseln zurück, anstatt die Linsen minimalistisch in das Gehäuse einfließen zu lassen. Das sieht markanter aus, ist aber keine Revolution, sondern eher ein Stilwechsel im Rahmen des Bekannten. Insgesamt fühlt sich das S26 damit wie ein typisches „S-Update“ an: vieles etwas besser, aber wenig, das den Nutzer beim ersten Blick sprachlos zurücklässt.

Kameras des Galaxy S26 Ultra: bewährtes Setup, vorsichtig optimiert

Besonders gut erkennt man diese Vorsicht bei der Kamera des Galaxy S26 Ultra. Die vermutete Konfiguration ähnelt stark dem, was auch für das S25 Ultra erwartet wird. Samsung setzt also auf eine bewährte Kombination aus hochauflösendem Hauptsensor, flexibler Ultraweitwinkel-Kamera und zwei Teleobjektiven für verschiedene Zoomstufen. Im Detail sieht das ungefähr so aus:

  • eine 200-MP-Hauptkamera auf Basis des ISOCELL HP2, voraussichtlich mit etwas lichtstärkerer Blende für bessere Low-Light-Fotos;
  • eine 50-MP-Ultrawide-Kamera, mutmaßlich mit einem ISOCELL-JN3- oder Sony-IMX564-Sensor für Landschaften, Architektur und enge Innenräume;
  • eine Periskop-Telekamera mit 50 MP und fünffachem optischen Zoom, ideal für Sport, Konzerte und Motive in größerer Distanz;
  • eine weitere Telelinse mit rund 12 MP und dreifachem Zoom, die vor allem Porträts und mittlere Distanzen abdeckt;
  • eine 12-MP-Selfie-Kamera, die vom größeren Ausschnitt in der Displayoberfläche profitiert und mehr Personen ins Bild holt.

Diese Ausstattung ist zweifellos stark und sollte in Kombination mit Samsungs Bildverarbeitung sehr gute Ergebnisse liefern. Aber sie wirkt eher wie ein Feintuning der bekannten Formel als wie der Start einer völlig neuen Kamera-Ära. Wer gehofft hat, dass das S26 Ultra die Fotografie auf Smartphones neu definiert, dürfte eher ein Upgrade auf hohem, aber vertrautem Niveau sehen.

Exynos 2600: heimlicher Star mit Einschränkungen

Wenn es beim Galaxy S26 einen echten Technik-Star gibt, dann ist es wohl der Exynos 2600. Frühe Benchmarks deuten darauf hin, dass Samsung bei Leistung und Effizienz endlich wieder ernsthaft mit Qualcomm konkurrieren könnte. Besonders in Spielen, KI-Anwendungen und längeren Workloads hatten Exynos-Chips in der Vergangenheit oft das Nachsehen. Ein starker 2600er könnte dieses Image geradebiegen und die Abhängigkeit von Snapdragon verringern.

Doch auch hier kommt die bekannte Einschränkung ins Spiel: Der Exynos 2600 soll nur in bestimmten Regionen und nur in den Basis- und Plus-Modellen eingesetzt werden. Das Galaxy S26 Ultra dürfte in vielen Märkten erneut mit einem Snapdragon-SoC erscheinen. Aus Marketing-Sicht ist das schwierig, denn es verhindert eine klar kommunizierbare Botschaft wie „neuer Chip für die gesamte S26-Familie“ und sorgt stattdessen für ein Flickenteppich-Gefühl.

iPhone 20: Apples großes Jubiläums-Statement

Auf der anderen Seite des Rings arbeitet Apple am iPhone 20, das 2027 zum zwanzigjährigen Jubiläum der Marke ein echtes Statement setzen soll. Nach allem, was bislang durchgesickert ist, plant Apple hier einen der radikalsten Designschritte seit dem ersten iPhone. Das Gerät soll erstmals wirklich randlos wirken: eine Front komplett aus Display, ohne Notch, ohne Dynamic Island, ohne sichtbare Öffnungen für die Selfie-Kamera.

Die Kamera wird dafür unter dem Bildschirm versteckt und nur dann aktiv sichtbar, wenn sie tatsächlich genutzt wird. Zusätzlich sollen die Displayränder seitlich stärker nach unten gezogen werden und quasi in den Rahmen hineinlaufen, was den beliebten „Wasserfall“-Effekt erzeugt. In der Hand soll das iPhone 20 dadurch wie ein einziger, glatt geschliffener Glas-Block wirken.

Ein solches Design bringt aber praktische Herausforderungen mit sich. Mechanische Tasten stören den Eindruck der glatten, fließenden Oberfläche und sind anfällig für Verschleiß. Deshalb gelten kapazitive, sogenannte Solid-State-Buttons als gesetzt: Es handelt sich um berührungssensitive oder druckempfindliche Bereiche, die nicht wirklich gedrückt werden, sondern das Feedback über präzise Vibration simulieren. Apple hat diese Technik mit den Trackpads der MacBooks und früheren Homebuttons bereits perfektioniert und könnte sie nun auf Lautstärkewippe, Power-Taste und Kameratasten ausrollen.

LOFIC: was hinter der neuen Sensor-Technik steckt

Mindestens ebenso spannend ist der Blick auf die Bildsensoren, die im iPhone 20 zum Einsatz kommen sollen. Immer wieder fällt hier das Stichwort LOFIC, was für „Lateral Overflow Integration Capacitor“ steht. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich eine Weiterentwicklung der CMOS-Technologie, die vor allem ein Ziel hat: deutlich besser mit extremen Helligkeitsunterschieden im gleichen Bild umgehen zu können.

Jede Smartphone-Kamera kennt das Dilemma: Entweder passt man die Aufnahme auf die hellen Bereiche an, dann säuft der Rest im Schatten ab. Oder man zieht die Belichtung für die dunklen Bereiche hoch und riskiert ausgebrannte Himmel, Schilder und Gesichter. LOFIC-Sensoren fügen dem Pixel sozusagen einen zusätzlichen Auffangbehälter hinzu. Wenn zu viel Licht auftrifft und der normale Speicherbereich des Pixels voll wäre, läuft die überschüssige Ladung seitlich in diesen „Reservekondensator“ über, statt einfach zu verpuffen.

Das Ergebnis ist ein deutlich größerer Dynamikumfang: Schatten behalten Struktur, während helle Bereiche nicht so schnell ausfressen. Für den Nutzer heißt das: Nachtaufnahmen mit mehr Details und weniger Matsch, Tagesfotos mit mehr Zeichnung in Himmel, Kleidung und hellen Flächen. Wenn Apple diese Technik klug mit Software und Bildverarbeitung kombiniert, könnte das iPhone 20 bei der Kamera einen sichtbar größeren Sprung machen, als es nur höhere Megapixelzahlen liefern würden.

Hat Samsung den Blick schon voll auf das Galaxy S27 gerichtet?

Vor diesem Hintergrund wirkt Samsungs Zurückhaltung beim Galaxy S26 weniger wie Ideenlosigkeit und mehr wie ein langfristiger Plan. Innerhalb des Konzerns gilt die Mobile- bzw. MX-Sparte schon lange als zuverlässiger Geldbringer. Die Gewinne aus Smartphones finanzieren riskantere Großprojekte: von KI-Rechenzentren über HBM-Speicher bis hin zu Fertigungsprozessen bei 2 nm und 1,4 nm sowie neuen Packaging-Lösungen wie X-Cube und I-Cube.

Angesichts dessen wäre es durchaus nachvollziehbar, wenn Samsung seine großen Design- und Kamera-Experimente bewusst auf das Jahr 2027 verschiebt. Ein radikal neues Galaxy S26 im Jahr vor dem iPhone 20 würde viel Aufmerksamkeit verbrennen, die man vielleicht im entscheidenden Jubiläumsjahr braucht. Kommt danach nur ein behutsam verbesserter Galaxy S27, stünde Apple mit seinem großen Wurf ziemlich alleine im Rampenlicht.

Die alternative Lesart lautet daher: Samsung leistet sich 2026 ein strategisches „Verschnaufjahr“. Das S26 wird solide, modern und kompetent, aber nicht spektakulär. Die wirklich großen Neuerungen – sei es ein komplett neues Design, mehr Mut bei Under-Display-Kameras, ein drastischer KI-Schub oder ein neu aufgestelltes Kamerasystem – hebt sich der Hersteller für das Galaxy S27 auf, das dann direkt gegen das iPhone 20 antreten soll.

Risiken gibt es trotzdem. Viele Käufer planen nicht in Strategiejahren, sondern nach Vertragslaufzeit und Gefühl. Wenn das Galaxy S26 zu sehr wie ein Pflichtprogramm wirkt, könnten einige Nutzer die Chance nutzen, ins Apple-Ökosystem zu wechseln oder bei aggressiven chinesischen Marken mit viel Datenblatt-Power zu landen. Mit Smartwatches, Kopfhörern, Laptops und Diensten, die immer enger verzahnt werden, ist ein Plattformwechsel heute eine langfristige Entscheidung.

2027: Showdown um die Smartphone-Zukunft

Genau deshalb wird das Jahr 2027 so spannend. Das Galaxy S26 dürfte als sauberes, vernünftiges Upgrade in die Bücher eingehen – mit leicht modernisiertem Design, solider Kamera und einem Exynos 2600, der für frischen Wind sorgen könnte. Der große Showdown steht aber erst bevor, wenn Galaxy S27 und iPhone 20 nebeneinander auf den Markt kommen.

Dann entscheidet sich, ob Samsungs Zurückhaltung beim S26 ein cleverer Schachzug oder eine verpasste Chance war. Klar ist schon jetzt: Die Auseinandersetzung wird sich weniger um reine Zahlen wie Megapixel, Watt und Gigahertz drehen, sondern darum, welcher Hersteller die überzeugendere Vision für das Smartphone der nächsten zehn Jahre liefert – und ob Samsung mit dem Galaxy S27 wirklich bereit ist, Apple auf Augenhöhe herauszufordern.

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