Samsung macht ernst mit der Idee, dass ein Monitor heute mehr sein sollte als nur ein schwarzer Rahmen auf dem Schreibtisch. Mit den neuen Movingstyle-Modellen – einem 27-Zoll-Touchscreen-Monitor mit Akku und dem 32-Zoll-Movingstyle M7 Smart Monitor in 4K – versucht der Hersteller, Fernseher, Monitor und Tablet in zwei flexibel beweglichen Bildschirmen zu vereinen, die sich mühelos durch die Wohnung oder das Büro schieben lassen.
Beide Movingstyle-Varianten laufen mit der neuesten Version von One UI Tizen, also derselben Smart-Plattform, die auch in vielen Samsung-Fernsehern steckt. 
Dadurch werden die Displays zu eigenständigen Geräten: Streaming-Apps, Browser, leichte Office-Tools und Samsungs eigene Dienste funktionieren direkt auf dem Monitor, ohne dass permanent ein PC dran hängen muss. Spannend ist vor allem das Versprechen von bis zu sieben Jahren Betriebssystem-Updates – in der Welt der Smart-Monitore ist das außergewöhnlich und verbessert die Zukunftssicherheit deutlich.
Zum Funktionspaket gehören unter anderem Now Brief und Vision AI. Now Brief blendet beim Einschalten oder Aktivieren der Displays eine Art Startseite mit Terminen, Erinnerungen und empfohlenen Inhalten ein. Vision AI wiederum kombiniert Bild- und Tonoptimierung mit einer gewissen Personalisierung: Das System analysiert, was Sie schauen, in welcher Umgebung sich der Monitor befindet und welche Einstellungen Sie bevorzugen, und passt Bild und Audio automatisch an. Die Idee dahinter: Statt ständig ins Menü abzutauchen, soll der Bildschirm von selbst näher an den persönlichen Geschmack heranrücken. Für den Schutz sensibler Daten sorgt Samsungs Sicherheitsplattform Knox, die Profile und Logins auf einem Gerät absichert, das typischerweise von mehreren Personen genutzt wird.
Der 27-Zoll-Movingstyle ist der mobilste Vertreter des Duos und erinnert am ehesten an ein übergroßes Tablet. Er besitzt eine integrierte Kickstand-Stütze auf der Rückseite, mit der sich der Monitor auf Schreibtisch, Küchentheke oder Wohnzimmertisch in verschiedenen Winkeln aufstellen lässt. Optional bietet Samsung einen rollbaren Bodenständer an, mit dem sich der Bildschirm unkompliziert von Raum zu Raum bewegen lässt – zum Beispiel vom Homeoffice ins Schlafzimmer, ohne dass man Kabelsalat oder schwere Möbel in Kauf nehmen muss.
Im Inneren steckt ein Akku, der laut Hersteller für etwa drei Stunden Laufzeit reicht. Das ist zwar kein Arbeitstag am Stück, reicht aber für einen Film, eine längere Videokonferenz, ein paar Unterrichtsstunden im Homeschooling oder ein Workout mit YouTube-Videos, ohne permanent in Steckdosennähe bleiben zu müssen. Gefühlt ist das 27-Zoll-Modell damit ein "Tablet auf Steroiden", das groß genug ist, um einen Raum zu bespielen, aber flexibel genug, um mit Ihnen umzuziehen.
Dank Touchscreen lässt sich der Movingstyle 27 ganz intuitiv mit den Fingern bedienen: scrollen, tippen, Apps öffnen, Play drücken – alles direkt auf dem Panel. Ergänzt wird das durch Sprachsteuerung über Bixby. Der Assistent ist direkt integriert und kann per Sprachbefehl Eingänge wechseln, Apps starten oder die Lautstärke anpassen. Wer zusätzlich eine Galaxy Watch trägt, profitiert von Gestensteuerung: Bestimmte Aktionen lassen sich per Handbewegung auslösen, was die Einbindung in das Galaxy-Ökosystem noch stärker macht.
Auf der Bild- und Tonseite fährt der 27-Zoll-Monitor schwer auf. Er unterstützt Wi-Fi, Dolby Atmos für raumfüllenden Klang, HDR10+ für mehr Dynamik und bessere Kontraste in kompatiblen Inhalten sowie Motion Xcelerator mit bis zu 120 Hz Bildwiederholrate. Gerade schnelle Inhalte wie Sportübertragungen, Actionfilme oder Games profitieren von der höheren Bildfrequenz. Für externe Geräte stehen USB-C und HDMI zur Verfügung, sodass Notebooks, Konsolen und mehr schnell verbunden sind. Außerdem lässt sich das Smartphone kabellos spiegeln, um Apps, Videos oder Präsentationen im Großformat anzuzeigen.
Stark im Lifestyle-Bereich ist auch die Einbindung des Samsung Art Store. Mit einem Abo verwandelt sich der Movingstyle 27 in einen digitalen Bilderrahmen mit Zugriff auf mehr als 4.000 Kunstwerke – von Museums-Highlights bis hin zu moderner Illustration. Wer kein Abo möchte, bekommt immerhin jeden Monat 30 wechselnde Werke kostenlos angezeigt. So bleibt der Bildschirm selbst dann dekorativ, wenn gerade niemand Serien streamt oder im Netz surft.
Der Movingstyle M7 spricht eine etwas andere Zielgruppe an: Er setzt auf eine 32-Zoll-4K-Palette und will vor allem Nutzer:innen abholen, die einen großen, scharfen Bildschirm mit klassischer Monitor-Ergonomie, aber trotzdem hoher Mobilität suchen. Der M7 kommt mit einem rollbaren Standfuß, dessen 17,7-Zoll-Basis versteckte Rollen besitzt. Laut Samsung ermöglicht das eine leise, stabile Bewegung über verschiedene Bodenbeläge hinweg – egal ob Parkett, Fliesen oder Teppich. Der Monitor lässt sich so problemlos zwischen Arbeitszimmer, Wohnzimmer und Gaming-Ecke hin und her schieben.
Der Standfuß ist in der Höhe verstellbar, und das Display selbst kann geneigt, geschwenkt und für den Hochformatbetrieb rotiert werden. Das ist praktisch für lange Dokumente, Programmier-Workflows, Feeds oder Social-Media-Dashboards. Ein etwa 13 Fuß (rund vier Meter) langes Netzkabel wird durch die Säule des Standfußes geführt, damit das Setup aufgeräumt wirkt und keine Kabel lose herumbaumeln – ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt für alle, die Wert auf ein cleanes Setup legen.
Beim Anschlussfeld bietet der Movingstyle M7 USB-C, HDMI und USB-A und ist damit offen für aktuelle Laptops, Desktop-PCs und Zubehör. Softwareseitig sticht vor allem Multi Control hervor: Mit kompatiblen Galaxy-Geräten lassen sich Dateien, Bilder oder Dokumente per Drag & Drop über Gerätegrenzen hinweg verschieben, als würde man an einem einzigen, erweiterten Arbeitsplatz arbeiten. Wer sowieso schon mit Galaxy-Smartphone und Tablet unterwegs ist, kann den M7 als natürlichen Mittelpunkt seines Setups verwenden.
Preislich macht Samsung die Positionierung deutlich. Der 27-Zoll-Movingstyle mit Touchscreen und Akku wird mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.199 US-Dollar beziehungsweise 1.199 Pfund angegeben – klar im Premium-Segment angesiedelt für Nutzer:innen, die maximale Beweglichkeit und Tablet-Feeling auf großer Diagonale suchen. Der Movingstyle M7 mit 32-Zoll-4K-Panel kostet 699,99 US-Dollar. In den USA legt Samsung zeitweise noch ein Guthaben von 200 US-Dollar obendrauf, wenn der M7 direkt beim Hersteller oder bei ausgewählten Händlern gekauft wird, was das Paket für Homeoffice und Wohnzimmer deutlich attraktiver macht.
Beide Movingstyle-Monitore sollen laut Samsung bereits verfügbar sein. Der 27-Zoll-Movingstyle richtet sich an alle, die einen riesigen, vielseitigen Touchscreen wollen, der abwechselnd als TV-Ersatz, Arbeitsmonitor, Lernstation oder Kunstdisplay fungiert. Der Movingstyle M7 zielt eher auf Nutzer:innen, die eine große 4K-Fläche mit flexiblem, rollbarem Standfuß bevorzugen und auf einen Akku verzichten können. Zusammen zeichnen die Geräte ein klares Bild davon, wie sich Samsung die Zukunft des Monitors vorstellt: weg vom starren, stationären Bildschirm hin zu einem smarten, mobilen und vernetzten Display, das den Alltag aktiv begleitet.
1 kommentar
Für ein kleines Studio wäre so ein rollbarer 32″ 4K echt perfekt, mit etwas mehr Akku wäre der 27er aber ein Traum