Sony baut die PlayStation-Welt weiter aus und holt das Konsolenerlebnis weg vom Wohnzimmer-TV direkt auf den Schreibtisch: Vorgestellt wurde der neue 27 Zoll große PlayStation Gaming Monitor. 
Entwickelt von Sony Interactive Entertainment richtet sich das Display klar an Spielerinnen und Spieler, die ihren PS5- oder PS5-Pro-Alltag am Schreibtisch verbringen – und nebenbei auch einen leistungsstarken Monitor für den PC suchen.
Herzstück ist ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln. Offiziell wird die PS5 als 4K-Konsole vermarktet, doch bei 27 Zoll ist 1440p für viele der Sweet Spot: deutlich schärfer als Full HD, aber nicht so anspruchsvoll wie natives 4K. Das entlastet die Hardware und hilft, hohe Bildraten zu halten. Der Monitor unterstützt HDR, und dank Auto HDR Tone Mapping auf PS5 und PS5 Pro werden die HDR-Einstellungen beim ersten Setup automatisch angepasst. So sollen kräftige Kontraste und satte Farben möglich sein, ohne dass man sich stundenlang durch Untermenüs klicken muss.
Ein weiterer Fokus liegt klar auf der Bildwiederholrate. Auf PS5 und PS5 Pro unterstützt der PlayStation Gaming Monitor Variable Refresh Rate (VRR) bis zu 120 Hz. Das reduziert Tearing und sorgt in kompatiblen Spielen für merklich flüssigere Bewegungen
. Am PC oder Mac kann das Panel sogar bis zu 240 Hz ansteuern – ein echtes Argument für alle, die kompetitive Shooter, Battle Royale oder andere schnelle Multiplayer-Titel zocken und jeden Millisekunden-Vorteil mitnehmen wollen.
Praktische Details für den Alltag hat Sony ebenfalls eingebaut. Auffällig ist der integrierte Haken, an dem sich ein DualSense-Controller aufhängen und gleichzeitig laden lässt. Gerade auf vollgestellten Schreibtischen ist das mehr als nur eine Spielerei, denn der Controller liegt nicht mehr halb unter Kabeln begraben, sondern hat einen festen Platz. Bei den Anschlüssen zeigt sich der Monitor vielseitig: Zwei HDMI-2.1-Ports für Konsolen, ein DisplayPort 1.4 für den PC, dazu zwei USB-A-Ports für Peripherie und ein USB-C-Anschluss, der unter anderem mit PlayStation-Link-Adaptern genutzt werden kann. Abgerundet wird das Paket durch integrierte Stereo-Lautsprecher und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für Headsets.
Die spannendste Diskussion dreht sich jedoch schon jetzt um die Auflösung. Viele Fans hätten sich bei einem „offiziellen“ PlayStation-Monitor ein echtes 4K-Panel gewünscht, passend zur Werbebotschaft der Konsole. Stattdessen setzt Sony auf 1440p – technisch nachvollziehbar, aber emotional für einige ein Downgrade. In Foren wird bereits gemutmaßt, dass der Preis bei rund 500 US-Dollar starten könnte. In dieser Region gibt es längst 4K-Modelle anderer Hersteller, die in Angeboten teils günstiger zu haben sind. Entsprechend fragen sich einige, ob ein 1440p-Monitor mit PlayStation-Branding diesen Aufpreis wirklich wert ist.
Gleichzeitig lässt sich Sonys Ansatz auch gut verteidigen. Auf 27 Zoll wirkt 1440p sehr scharf, und die niedrigere Auflösung schafft Luft für stabile 120 fps auf der Konsole und deutlich höhere Bildraten auf dem PC. Für viele ambitionierte Spieler ist eine hohe, saubere Bildrate wichtiger als maximale Pixelzahl. Und die enge Verzahnung mit der PS5 – von Auto HDR über VRR bis hin zur clevere Controller-Halterung – macht das Display plug-and-play-tauglicher als viele generische Alternativen. Der PlayStation Gaming Monitor soll 2026 zunächst in den USA und Japan erscheinen, einen offiziellen Preis gibt es noch nicht. Wird Sony hier positiv überraschen, könnte der Monitor zur Standardlösung für kompakte PS5-Schreibtisch-Setups werden. Liegt der Preis allerdings deutlich im Premium-Bereich, dürfte vor allem die treue Marken-Community zugreifen – und der Rest weiter auf günstige 4K-Allrounder setzen.