Eric „ConcernedApe“ Barone, der Entwickler von Stardew Valley, zeigt einmal mehr, warum er in der Gaming-Szene einen besonderen Ruf genießt. Er erklärte kürzlich, dass er für Kollaborationen mit seinem Erfolgs-Hit niemals Geld verlangt.
Laut Barone entstehen solche Projekte nur, wenn er selbst Fan des anderen Spiels ist oder wenn er überzeugt ist, dass die Spieler Freude daran haben werden.
Das jüngste Beispiel ist ein Crossover mit Infinity Nikki, das am 1. September startet. Noch ist unklar, wie genau die Aktion aussehen wird, doch schon jetzt gibt es geteilte Reaktionen. Während manche Fans Barone für seine Haltung feiern, sehen andere den Zeitpunkt kritisch, da er mit den aktuellen Kontroversen rund um Leaks im Infinity Nikki-Umfeld zusammenfällt. Barone selbst betonte, dass es keine finanziellen Hintergedanken gibt – es gehe ausschließlich um Leidenschaft und Spaß für die Community.
Auch das Team von Infinity Nikki äußerte sich: „Für uns fühlte es sich an, als würden wir alle gemeinsam einen kleinen Bauernhof pflegen. Die Liebe zum Detail in deinem Spiel ist genau das, was uns inspiriert, selbst Cozy Games zu entwickeln. Für uns ist das Ganze ein Liebesbrief an Stardew Valley und die Community.“
Kollaborationen dieser Art sind übrigens selten. Früher gab es kleinere Aktionen mit Terraria und Balatro, ebenfalls ohne kommerziellen Hintergedanken. Barone selbst machte klar, dass er nicht nur „der Stardew Valley-Typ“ sein möchte – deshalb arbeitet er derzeit am neuen Projekt Haunted Chocolatier. Bis zur Veröffentlichung wird es noch dauern, doch Barone ist überzeugt: Das Spiel muss besser werden als Stardew Valley. Ein hoher Anspruch, schließlich hat seine Farming-Simulation inzwischen über 40 Millionen Einheiten verkauft.
Ob man seine Haltung für idealistisch oder naiv hält, sei dahingestellt. In einer Branche, die stark auf Monetarisierung setzt, wirkt Baronés Ansatz jedenfalls erfrischend bodenständig: Spiele machen, die er liebt, und sie mit den Fans teilen – ohne Kalkül.