XFX hat seine Radeon RX 9060 XT in einer neuen Revision vorgestellt – die RX 9060 XT V3. 
Auf den ersten Blick ändert sich nur ein Detail: Statt SK Hynix GDDR6 setzt man jetzt auf Speicherchips von Samsung. Doch genau dieses Detail sorgt in der Praxis für spürbare Unterschiede bei Temperatur und Energieverbrauch.
Interne Tests von XFX zeigen: Mit Samsung-Modulen bleibt die Karte bis zu 10°C kühler als die Hynix-Version. Während die alte RX 9060 XT mit Hynix-Speicher 87°C erreichte und die Lüfter mit 1814 RPM liefen, kam die Samsung-Ausführung nur auf 77°C – bei deutlich leiseren 1461 RPM. Für Spieler bedeutet das: gleiche Leistung, aber deutlich weniger Lärm und geringere Abwärme im Gehäuse.
Wichtig ist: An den FPS ändert sich nichts. Die Samsung-Chips bringen keinen Leistungszuwachs, sondern schlicht bessere Effizienz. Im FurMark-4K-Test lag der Verbrauch bei der V3 mit Samsung bei 183 Watt, die Hynix-Version zog 207 Watt. 24 Watt Unterschied mögen klein wirken, summieren sich aber über lange Gaming-Sessions und entlasten Netzteil und Kühlung.
Für den Alltag macht das einiges aus. Niedrigere Temperaturen verringern das Risiko von Thermal Throttling bei langen Sessions oder im Sommer. Zudem drehen die Lüfter langsamer, was den Geräuschpegel spürbar senkt – ein häufiges Ärgernis bei starken AMD-Karten. Gerade in kompakten Builds oder bei eingeschränkter Luftzirkulation ist das ein echter Pluspunkt.
Spannend ist, dass frühere Berichte oft das Gegenteil behaupteten: Samsung-GDDR6 galt als wärmer als Hynix. Bei der RX 9060 XT erleben wir nun eine klare Umkehrung. Ob das an Verbesserungen in der Fertigung, am Boarddesign von XFX oder an beiden Faktoren liegt, bleibt offen – das Ergebnis überzeugt jedenfalls.
Unterm Strich bringt die RX 9060 XT V3 also keine höheren FPS, aber eine spürbar angenehmere Nutzererfahrung: leiser, kühler und sparsamer. Die neue Variante ist bereits bei Händlern wie JD verfügbar und am „V3“-Suffix erkennbar. Wer überlegt, welche Version er kaufen soll, sollte genau auf dieses Detail achten.